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Richtigstellungen
von Behauptungen der Mobilfunkbetreiber
 
Behauptungen
Richtigstellungen
Behauptung:
Die Probleme, die in einer Milchkuhherde in Schnaitsee, Landkreis Traunstein aufgetreten sind, seien durch verunreinigtes Futter (Pilzbefall) und nicht durch Sendestrahlen verursacht worden.
Richtig ist:
Das betreffende Futter ist vom zuständigen Veterinäramt untersucht worden. Die Qualität des Futter wurde als einwandfrei beurteilt (insbesondere z.B. auch die des Kalziumsgehalts)
=> Untersuchungsbericht liegt der Bürgerwelle e.V. vor !
Behauptung:
Der Veterinär habe in Schnaitsee falsche Schlussfolgerungen gezogen - ohne mögliche Ursachen zu analysieren.
Richtig ist:
Der Veterinär hat über einen Zeitraum von 8 Monaten äußerst sorgfältig alle denkbaren Ursachen ausgeschlossen. Sein Vorschlag die Ursache durch zweiwöchige Stillegung der Sendeanlagen eindeutig nachzuweisen, wurde interessanterweise weder von der Regierung, noch von der Mobilfunkindustrie aufgegriffen.
=> Untersuchungsbericht liegt der Bürgerwelle e.V. vor !
Behauptung:
Die Versuche Lebrecht v. Klitzings, bei denen aufgrund kurzzeitiger Handygespräche noch nach Stunden Veränderungen in den Gehirnströmen nachweisbar waren (EEG) seien nicht reproduzierbar. Und daher wissenschaftlich wertlos ! 
(Vereinzelt wird zusätzlich behauptet, Versuchspersonen seien bei Klitzings Versuchen eingeschlafen.)
Richtig ist:
Von Klitzings Versuche sind reproduzierbar. Selbst im Auftrag der Telekom ist dies bei einer wissenschaftlichen Untersuchung problemlos gelungen. Von Klitzing bietet seit Jahren jedem interessierten Wissenschaftler öffentlich an, diesen Versuchen beizuwohnen. Interessanterweise hat noch kein Industrie-Wissenschaftler dieses Angebot angenommen.
=> Aussage von Klitzings am 13.11.97 beim Siemensforum in München

Ende 1998 wurde von der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin in Berlin eine Untersuchung durchgeführt mit folgendem Ergebnis. Das EEG veränderte sich "Wiederholte Messungen zeigten signifikante Einflüsse des elektromagnetischen Feldes. Es gibt keinen Zweifel, dass die gepulsten Mikrowellen von Handys biologisch wirksam werden können."

Behauptung:
Die australische Untersuchung von Repacholi sei nicht brauchbar, da die Versuchstiere (genmutierte Krebs-Mäuse) mit viel zu hoher Sendeleistungen bestrahlt worden seien.
Richtig ist:
Die Absorptionsraten von 0,13 bis 1,4 Watt/Kilo entsprechen jedoch exakt denen eines Handynutzers, wobei die Bestrahlungsdauer bei Repacholi nur 2 x 30 Minuten pro Tag (insgesamt bis zu 18 Monate) lang. Viele Handybenutzer telefonieren länger.
=> Untersuchungsbericht liegt der Bürgerwelle e.V. vor !
=> (Menschliche Absorptionsraten laut Analysen Niels Kuster ETH Zürich)
Behauptung:
Nur Handys - nicht aber die Sendeanlagen - strahlen gepulst.
Richtig ist:
Die Senderpulsung mit über 40 dB bis 60 dB ist eindeutig und über weite Entfernung messtechnisch nachweisbar. Je nach momentaner Nutzung einer Basisstation (eines Mobilfunksenders), zwischen 1 und maximal 8 (je Kanal) Telefonaten gleichzeitig zu einem bestimmten Zeitpunkt, schwankt daher die Pulsung des Senders über die Zeit (Tag und Nacht) zwischen 217 und 1736 Hz.
=> Messprotokolle liegen der Bürgerwelle e.V. vor !
Behauptung:
Unter der Sendeantenne strahlt es nicht, oder so gut wie nicht.
Die Strahlung gehe von der Antenne weg wie eine Pizza.
Richtig ist:
Unter der Antenne ist eine erhebliche Strahlung. Mit der Behauptung der Betreiber sollen wohl diejenigen getäuscht werden, bei denen die Betreiber eine Antenne montieren wollen.
Eine weitere Argumentation der Betreiber ist: „Unter der Antenne strahlt es nicht. Wenn Sie sich die Antenne nicht montieren lassen, dann macht es der Nachbar. Dieser erhält dann das Geld, und Sie werden dann bestrahlt." Unter der Antenne haben wir aufgrund der sog. Nebenzipfel und wegen der Nähe zur Antenne jedoch eine sehr hohe Abstrahlung.
=> Berechnungen liegen der Bürgerwelle vor! (siehe "Info-Paket" der Bürgerwelle e.V. auf Seite 11.1.8 "...Strahlungsverlauf...")
Behauptung:
Nur bei Ihnen im Ort gibt es Widerstand in der Bevölkerung - alle anderen sind nur begeistert.
Richtig ist:
In der ganzen Welt gibt es massivsten Widerstand aufgrund biologischer Probleme: Auch in ganz Deutschland ! In Schweden und Deutschland (auch Augsburg !) mussten sogar schon zahlreiche Familien ihre Häuser verlassen, weil die Probleme mit Mobilfunksendern unerträglich waren.
Behauptung:
Die Sendeanlage (auf einem Hausdach) hat ja (z. B.) nur 15 Watt.
Richtig ist:
Diese 15 Watt sind aber pro Frequenz-Kanal, dies wird oft verschwiegen. Meist haben die Sendeanlagen bis zu 8 Frequenz-Kanäle. Wenn auf einem Mast mehrere Betreiber sind, so addieren sich dann die Leistungen. Außerdem kommt es darauf an, was man aus dieser Eingangs-Leistung macht. Die Mobilfunkantennen haben einen enorm hohen Antennengewinn am Antennenausgang (siehe Info-Paket Seite 11.1.15  Die Irreführung mit Watt-Leistungen)
Behauptung:
Ein Fernsehsender ist ja auch gepulst.
Richtig ist:
Das Fernsehsignal hat einen 50 Hz Synchronpuls. Diese Puls-Dynamik (Unterschied zwischen schwächsten und stärksten Signalpegel) ist 20 dB (= 100fach).
Beim Mobilfunk sind es mindestens 40 db (=10.000fach) bis 60 db (= 1.000.000fach)
Somit ist die Dynamik (Pulsung) beim Mobilfunk um mindestens 100 bis 10.000 mal höher als beim Fernsehsignal.
Außerdem haben wissenschaftliche Untersuchungen ergeben, dass gepulste Signale wie die der D- und E-Netze, biologisch wesentlich wirksamer sind als ungepulste Signale mit gleicher Leistung..
Behauptung:
Hochfrequente elektromagnetische Felder wurden in über 12.000 Studien gründlich untersucht, und es wurde noch kein Hinweis gefunden, dass sie gesundheitsschädlich sind.
Richtig ist:
Es gibt zwar viele Studien zu diesem Thema, aber man kann nicht sagen, dass die elektromagnetischen Felder gründlich erforscht sind. Bei den meisten Studien wurden nämlich ungepulste Felder untersucht.
Bei den gepulsten Feldern der GSM-Technik der D- und E-Netze wurden nur wenige Untersuchungen durchgeführt. Die meisten hiervon aber weisen auf eine Schädlichkeit hin. (z.B. Verdopplung der Krebsrate bei Mäusen, Blutdruckanstieg, EEG Veränderungen, Reduzierung der Melatonin-Synthese).
Über die E-Netze (1800 MHz) gibt es so gut wie keine Untersuchungen - zum künftigen UMTS-Standard gar keine !
Sogar Dr. McKinlay (Amt für Strahlenschutz, England) erklärt: „Im Gegensatz zur Wärmeentwicklung ist der Kenntnisstand über mögliche andere Wirkungsmechanismen noch sehr dürftig. Zudem muss geklärt werden, ob die Unbedenklichkeit der Mikrowellen-Exposition über einen kurzen Zeitraum hinweg Schlüsse auf etwaige Langzeitwirkungen zulässt."

Dazu auch Univ. Prof. Dr. Michael Kundi, Universität Wien:
"Wenn wir die GSM-Technik betrachten, dann schrumpft die Vielzahl der Untersuchungen auf ganz wenige zusammen und für den DCS 1800 Bereich (E-Netze, Anm. Funkenflug) gibt es praktisch überhaupt keine Untersuchungen der biologischen und gesundheitlichen Auswirkungen. Aber selbst die wenigen Untersuchungen, die heute vorliegen, liefern schon hinreichend viele Hinweise, dass Felder, wie sie von Mobilfunkeinrichtungen ausgehen, gesundheitsschädlich sind."

Behauptung:
Mittlerweile (April 2001) haben 50 Millionen Deutsche ein Handy und diese wollen mobil telefonieren. Deswegen ist der Ausbau der Netze dringend erforderlich
Richtig ist:
Die Zahl "50000000" ist mit Sicherheit erheblich zu hoch und geht nur von der Anzahl registrierter Mobiltelefonnummern in Deutschland aus.
Aber erst vor wenigen Wochen war zu lesen, dass schätzungsweise 7 Millionen der (hierzulande hoch subventionierten) Handys in Deutschland gekauft und gewinnbringend ins Ausland gebracht wurden.
Außerdem gibt es unter den Handyfans eine hohe Zahl von Leuten, die sich mehrere SIM-Karten (jeweils eine eigene Telefonnummer) für verschiedene Einsatzzwecke zugelegt haben.
Darüber hinaus ist es nach unseren Beobachtungen ein sehr hoher Bevölkerungsanteil, der sich zwar ein Mobiltelefon zugelegt oder geschenkt bekommen hat, dieses aber äußerst selten oder so gut wie nie benutzt - halt eben nur für Notfälle parat hat.

Aber selbst wenn die weit überzogene Zahl stimmen würde: Ein weiterer (sechsfacher, da für jeden Betreiber extra) Netzausbau wäre ja dann absolut überflüssig - schließlich hat man heute schon überall besten Empfang ...


 
Lieber lästige Kabel

als lästige Krankheiten ...

Sendemast auf dem Haus Peterhofstr. 2 in Augsburg-Hochzoll


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